aus meine.stimme.de vom 21.06.2022

Schon im Frühjahr wurden die Weichen neu gestellt. Nach über 20 Jahren überaus erfolgreicher Vorstandsarbeit, begleitet vom Heranwachsen zu einem der größten Skatvereine deutschlandweit, übergab Rudolf Muth (Güglingen) den Stab in jüngere Hände. Mit der Wiederaufnahme seiner Spielabende nahm das geduldige Warten für Heilbronns Traditionsverein ein glückliches Ende. Zwar wurde das Angebot, auf eine Onlineplattform auszuweichen, sehr gut angenommen und hat auch den Zusammenhalt aufrecht erhalten, allen Mitgliedern ist aber die Freude über das gemeinsame Spielen am Tisch deutlich anzumerken.

Das Kräftemessen mit anderen Vereinen ist auch wieder in vollem Gang. Hier steht man in Landes- und Oberliga jeweils in unmittelbarer Schlagdistanz zum Tabellenführer und freut sich auf spannende Spieltage, womöglich sogar mit Grund zu feiern, wenn im September die Ligen ihre Meister küren.

Das vergangene Wochenende sah Jutta Meurer (HN-Klingenberg), 2022 Baden-Württembergs beste Dame, als Fahnenträgerin für unser Bundesland bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in Würzburg. Von Fortuna nur wenig bedacht und ohne Aussicht, in das Titelrennen eingreifen zu können, machte sie dennoch das Beste daraus und erreichte einen guten Platz im oberen Mittelfeld. Den stärksten Gegner hatten die Teilnehmer an diesem Hitzewochenende in der brütend heißen Halle und in den Launen der Technik. Wer bei diesem Skatmarathon über zwei volle Tage unter diesen Bedingungen dabei gewesen ist, hat wahrlich was erlebt.

Bequemer dürften es Renate Künstle (Heilbronn), die am vergangenen Mittwoch einen deutlichen Tagessieg im Onlineskat erringen konnte, sowie Klaus Fischer (Meimsheim), der auch die zweite Hürde nehmen konnte und sich für das Bundesfinale der Onlinespieler qualifiziert hat, gehabt haben. Mit Roland Helfinger (Ellhofen), Heinz Panny und Karl-Heinz Schmidt (beide Heilbronn) hat man weitere drei Eisen im Feuer, deren zweite Qualifikationsrunde noch aussteht.

Und weil ein Ereignis das andere jagt, fahren die Heilbronner nach erfolgreicher Turnierteilnahme in Bondorf, hier starteten Rüdiger Sandrisser (Bad Rappenau), Uwe Schäffner (Heilbronn), Andreas Hecker (Kochendorf), Joachim Hadula (Neckarsulm), Karl Bayer (Oberstenfeld), Henric Harms (Möckmühl), Thomas Kopp (Heilbronn), Roland Allgaier (Dahenfeld), mit zwei Mannschaften am 3. Juli ins noch ferner gelegene Oberkirch zu den Baden-Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften.

Andreas Wasko (Neckarsulm) als nunmehr neuer Vorsitzender, mit vielen Vorschusslorbeeren ausgestattet und mit starkem Rückhalt im Verein, plant mit frischem Elan und kreativen Ideen bereits das nächste Großereignis, wenn die stets verschobene Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen im Oktober steigen soll.